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Partieanalyse einer „einfachen“ Partie

Von Thorsten Cmiel

Partieanalysen erfolgen heutzutage weitgehend computergestützt. allerdings sind viele der Varianten, die der Rechner sekundenschnell auswirft, völlig irrelevant. Wir wollen uns daher auf verbale Erklärungen bei der Kommentierung konzentrieren. Das erscheint mir hilfreicher zu sein, als nur eine Taste am Rechner zu betätigen und dann zu meinen, man habe in einer Stellung die absolute Wahrheit gefunden. In einer Turnierpartie muss man schließlich auch Züge vor dem eigenen geistigen Auge rechtfertigen und hat keine Rechnerevaluierungen zur Hand.

Um zu verstehen was gemeint ist, soll uns jetzt eine aktuelle Partie von Alexander Donchenko aus der Europameisterschaft in Petrovac in Montenegro dienen. Die Partie gegen einen jungen aserbaidschanischen Großmeister verlief recht einseitig und endete nach misslungener Eröffnungsphase des Nachziehenden recht abrupt. Die zu analysierenden Varianten sind schwierig zu verstehen und bedürfen nur weniger Erläuterungen. Die Schlussstellung ist sehr ansprechend, und die Folgen recht einfach verständlich. Solch eine überzeugende Kurzpartie zu spielen wie es Alexander Donchenko hier gelungen ist, ist allerdings nicht „einfach“, im Gegenteil.

(Foto: Dariusz Gorzinski)

Die Analyse kann heruntergeladen werden und wer will kann sie mit seinem eigenen Datenbankprogramm, oder besser ohne, nochmals genauer anschauen oder archivieren.

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