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Seniorenschach

Der Begriff Seniorenschach bezieht sich auf Schachturniere und -veranstaltungen, die speziell für ältere Spieler organisiert werden. Diese Veranstaltungen bieten Senioren die Möglichkeit, sich in einem freundlichen und gleichzeitig wettbewerbsfähigen Umfeld zu messen, ihre geistige Fitness zu fördern und soziale Kontakte zu knüpfen. Weltweit gibt es zahlreiche Seniorenschachturniere, darunter jedes Jahr die Seniorenwelt- und Kontinentalmeisterschaften, die in verschiedenen Alterskategorien ausgetragen werden.

Seit 2014 ist man ab 50 Jahren in der Definition des Weltschachbundes FIDE Jungsenior. Ab 65 Jahren beginnt das klassische Seniorenalter. Zudem bezeichnen manche Organisatoren Senioren ab 75 Jahren als Nestoren. Ebenso kämpfen Frauen ihre Titelträgerinnen im Seniorenbereich aus. Die Seniorenweltmeisterschaften wurden in Deutschland von Reinhold Hoffmann (ChessOrg) erfunden. Die meisten der ersten Seniorenweltmeisterschaften fanden in Deutschland statt.

Seniorenschach ist nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch eine Möglichkeit, lebenslanges Lernen und strategisches Denken zu fördern.

Das Schachspielen ist als potenzielles Mittel zur Prävention von Demenzerkrankungen geeignet, indem das Gehirn herausgefordert und aktiviert wird. Schach ist ohnehin ein Spiel, das komplexes Denken, gute Gedächtnisleistungen und Problemlösungsfähigkeiten erfordert. Diese kognitiven Anforderungen stimulieren das Gehirn und fördern damit die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zu schaffen und sich an Veränderungen anzupassen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig Schach spielen, oder andere geistig anspruchsvolle Aktivitäten ausüben, ein geringeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken.

Seniorenweltmeisterschaften als ultimative Herausforderung

Der Sieger bei der Seniorenweltmeisterschaft, die inzwischen von dem Weltschachbund Fide ausgetragen wird, erhält neben dem Titel des Seniorenweltmeisters den Titel eines Internationalen Großmeisters. Das ist genauso wie bei dem Sieger der Juniorenweltmeisterschaft geregelt. Meist sind die Sieger jedoch ohnehin Großmeister, da sich die Turniere großer Beliebtheit erfreuen.

Foto: John Brezina

Der Sieger bei der Seniorenweltmeisterschaft, die inzwischen von dem Weltschachbund Fide ausgetragen wird, erhält neben dem Titel des Seniorenweltmeisters den Titel eines Internationalen Großmeisters. Das ist genauso wie bei dem Sieger der Juniorenweltmeisterschaft geregelt. Meist sind die Sieger jedoch ohnehin Großmeister, da sich die Turniere großer Beliebtheit erfreuen.

Der erste Seniorenweltmeister war im Jahr 1991 Wassili Smyslow (1921 – 2010), der von 1957 bis 1958 den Titel des Schachweltmeisters inne hatte. Es folgten viele bekannte Großmeister. 2006 gewann beispielsweise der 75-jährige Viktor Kortschnoi, der schon lange für die Schweiz aktiv war. In späteren Jahren gelang es gelegentlich Internationalen Meistern Seniorenweltmeister zu werden und so den Titel eines Großmeisters verliehen zu bekommen.

Wikipedia Seniorenweltmeisterschaft_im_Schach

Neben Einzelwettbewerben gibt es auch in der Altersklasse der Senioren Teamwettbewerbe.

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