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HomeSchachweltmeisterschaft 20244. Partie: Wenig los in Singapur

4. Partie: Wenig los in Singapur

Foto: Eng Chin An (FIDE Chess)

Nach der krachenden Niederlage in der Runde zuvor bestimmte Vorsicht das Spiel von Ding Liren. Gukesh ließ sich nicht von der vorsichtigen Spielweise des Chinesen provozieren und schien ebenfalls mit einem Remis zufrieden zu sein. Die Partie war entsprechend ereignislos und endete mit einer dreimaligen Stellungswiederholung.

Diese ungewöhnliche Entwicklung des Damenläufers bringt wenig und Gukesh gleicht früh in dieser Partie aus. Vielleich wollte der Chinese seinen jungen Gegner testen an diesem Tag. Der blieb allerdings bei seinem Ziel solide zu agieren und die Partie endete nach vielen weiteren, aber ereignislosen Zügen mit Remis. Die Idee den Läufer nach a3 zu ziehen gab es in einer Partie von Tigran Petrosian gegen Mikhail Tal im Kandidatenturnier Curacau 1962. Dort hatte Weiß seinen Königsläufer fianchettiert. und früh c7-c6 gespielt. Aus der Eröffnung heraus erreichte Petrosian nach einem schlecht motivierten Damenzug Vorteil, gewann später dann ein ausgeglichenes Turmendspiel.

Die Spielstrategie von Ding ist einfach. Er will Gukesh von seiner hervorragenden Vorbereitung abhalten. Dies zwingt Gukesh, viel Zeit am Brett zu verbringen, um die richtigen Ideen/Züge/Pläne zu finden. Ding glaubt, dass Gukesh verwundbarer ist, wenn er nicht vorbereitet ist und wenig Zeit hat. (Susan Polgar via X)

TC

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