
Titelfoto: Dariusz Gorzinski
Von Thorsten Cmiel
Den Unterschied macht im Schach häufig Wissen und Halbwissen. Hinzu kommt in Turnierpartien Müdigkeit und als Folge daraus Unaufmerksamkeit. Besonders im Endspiel kosten solche Kombinationen negativer Faktoren halbe Punkte. Die Beispiele hier sollen uns helfen zu lernen, aber nicht die Leistung der Spieler zu beurteilen.
Schauen wir uns einige aktuelle Endspiele an, die nicht so verliefen wie es sein sollte.
Wie sollte Vincent Keymer mit Schwarz hier fortsetzen?
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Wie sollte Schwarz hier seine Verteidigung organisieren? Eigentlich dürfte das niemandem Probleme bereiten, aber in Turnierpartien kommt man auf die merkwürdigsten Gedanken, vor allem wenn man im Kopf hat, dass man in Turm- und Doppelturmendspielen möglichst aktiv zu Werke gehen sollte. Aber spekulieren wir nicht. Was tun?
Lösung (Klicken)

Ich nenne solche Entscheidungen gerne Fifty-Fifty-Entscheidungen. In dieser Stellung sind sowohl Tc1 als auch der sofortige Tausch auf c4 in der Bewertung nicht sonderlich unterschiedlich einzuschätzen. Für welchen Zug sollte sich ein Praktiker entscheiden. Den Erhalt des stärkeren Läufers oder das Turmendspiel mit einem Bauern weniger?