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HomeFrauen-WM 2027Goryachkina gewinnt Shymkent

Goryachkina gewinnt Shymkent

Foto: Konstantin Shalabov (Fide Chess)

Der Wettkampf um die Krone des Frauenschach ist noch nicht einmal terminiert, da läuft schon die Qualifikation für das nächsten Kandidatenturnier der Frauen. Im kasachischen Shymkent fand bereits das zweite von sechs Grand Prix Turnieren in 2024 statt.

Dabei hatten die Frauen erst vor wenigen Monaten in Toronto die neue Herausforderin für die Weltmeisterin Ju Wenjun ermittelt. Souverän gewann Aleksandra Goriachkina den zweiten Grand Prix 2024 in Kazachstan vor der Chinesin Tan Zhongyi. Auf dem dritten Platz kam die Lokalmatadorin Bibisara Assaubayeva ins Ziel. Das Turnier wurde letztlich bereits in der fünften Runde im direkten Duell der Russin und der Chinesin entschieden. Diese zwei Spielerinnen dominierten nicht unerwartet das Turnier.

Der entscheidende Moment. Schwarz macht erkennbar Druck gegen den weißen König. Bis hierhin ist schon einiges schief gelaufen für die mit Weiß spielende Chinesin, aber sie konnte sich noch wehren.. Nach dem Zug 22.Kg2-g1, der ein Fehler war, nahm Goryachkina auf f3 den Springer und stand fortan auf Gewinn. Danach gewann Tan zwar noch eine Partie mehr als ihre Gegnerin, aber konnte diese trotz eines Schlussspurts mit 3,5 aus vier Partien nicht mehr einholen.

Normenjagd – zwei Spielerinnen mit Chancen

Fünf der zehn Teilnehmerinnen tragen den Titel eines Internationalen Meisters und fünf sind Großmeister. Daher versuchen zumindest die besonders ambitionierten Spielerinnen eine Großmeisternorm zu erzielen. Es gab zwei Spielerinnen, die während des Turnierverlaufs nah dran waren. Bis zur sechsten Runde lag die Lokalmatadorin Bibisara Assaubayeva auf Kurs, musste dann aber in ihrer Partie gegen Kateryna Lagno hinter sich greifen.

In dieser Stellung aus der sechsten Runden begannen die schwarzen Probleme, nachdem Bibisara ihren Springer g6 nach f8 statt nach e7 zog und nach dem Läuferzug nach f4 mit dem Bauernzug f7-f5 nachlegte und ihrer Gegnerin eine Angriffsmarke anbot, welche diese später mit dem Zug g3-g4 ausnutzte.

Länger im Rennen um die Großmeisternorm war die 24jährige Griechin Stavroula Tsolakidou. Ihre Chancen hatte sie in der Vorschlussrunde gegen die Inderin Divya Deshmukh, konnte aber in einem Turmendspiel den Vorteil nicht festhalten. Gegen Tan Zhongyi wurde dann aber in der Schlussrunde der Spielstärkeunterschied deutlich.

Ein Blick auf die Schlusstabelle zeigt, dass fast jede zweite Partie entschieden wurde. Das spricht für ausgekämpfte Partien, aber auch Spielstärkeunterschiede der Teilnehmerinnen.

Nicht sehr informatives Siegerinterview. Moderation: Charlize van Zyl (Fide Chess).

Wie der Frauen Grand Prix organisiert ist (Quelle Chart: FIDE Chess)

Die offizielle Homepage zum Frauen Grand Prix

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