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HomeFrauen-WM 2027Frauen Grand PrixMonaco – erste Entscheidungen

Monaco – erste Entscheidungen

In der ersten Runde des Frauen Grand Prix wurde bereits ordentlich gekämpft. Das wichtigste Ergebnis war sicherlich der Sieg von Kataryna Lagno gegen ihre Landsfrau und Favoritin Goryachkina. Ganz blöd lief es für Alexandra Kosteniuk.

Von Thorsten Cmiel

Kataryna Lagno – Aleksandra Goryachkina 1 – 0

Die Begegnungen der beiden russischen Spielerinnen, die unter neutraler Flagge antreten, sind meist hart umkämpft. In der ersten Runde hatten die beiden Spielerinnen noch gegeneinander remisiert. Diesmal fiel die Entscheidung in einem Doppelturmendspiel.


Weiß hat einen Bauern mehr, aber der Bauer e5 ist nicht einfach zu aktivieren. Die schwarze Figuren sind zudem besser koordiniert, aber es stellt sich die Frage, wie Schwarz hier fortsetzen sollte?

Bibisara Assaubaeva – Sarasadat Khademalsharieh 0.5 – 0.5

Die iranischstämmige Spanierin „Sara Khadem“ hatte in Tblissi kein gutes Turnier und war Letzte geworden. Ihr fehlte offensichtlich die Erfahrung beim Spiel mit den anderen Topspielerinnen. In dieser ersten Runde spielte Sara gegen die Kazachin Bibisara Assaubayeva, eine Mitfavortin, und die Spanierin hatte nach dreißig Zügen eine hervorragende Stellung.


Schwarz übt bereits mächtigen Druck auf das gegnerische Zentrum aus. Eine Möglichkeit besteht darin, auf f3 den Läufer zu geben und dann auf d4 Material einzusammeln. Ist das eine gute Idee? Wie sollte Schwarz fortsetzen?

Harika Dronavalli – Humpy Koneru 0 – 1

Das Duell zwischen den Inderinnen Harika und Humpy ist immer hart umkämpft. Keine Spielerin will es der Gegnerin zu einfach machen. Zunächst entwickelte sich die Partie recht ausgeglichen. Zur Zeitkontrolle änderte sich das erstmals. drei Züge später stand Koneru auf Gewinn, gab ihren Vorteil jedoch ab. Humpy erarbeitete sich eine erneute Gewinnstellung und patzte erneut in einem komplizierten Endspiel. Ihre dritte Chance nutzte sie dann jedoch.


Batkhujak Munguntuul – Alexandra Kosteniuk 1 – 0

Die selbsternannte Chess Queen Alexandra musste in der ersten Runde gegen die vermeintlich schwächste Teilnehmerin ran, die ihre beste Zeit als Spielerin schon längere Zeit hinter sich zu haben scheint. In Shymkent reichte es nur für den geteilten letzten Platz zusammen mit der deutschen Spielerin Elisabeth Pähtz. Aber sie konnte immerhin Katarina Lagno und der Deutschen durch Siege deren Turnier verderben.


In dieser Stellung folgte ein absurder Fehler der ehemaligen Frauenweltmeister Alexandra Kosteniuk, die inzwischen in der Schweiz lebt. Sie zog hier nach fast achtzehn Minuten Nachdenken ihre Dame nach e6 und nach dem Einschlag auf c7 und dem schwarzen Damenschach auf e3 kam vermutlich ihr Denkfehler heraus. Sollte der Springer auf d4 schlagen, nimmt Weiß eiskalt auf a8 den Turm weg und das Matt auf der achten Reihe verhindert, dass Schwarz die Dame schlagen kann. Danach war es natürlich aus. Die Mongolin gewann ohne größere Schwierigkeiten.

Elisabeth Pähtz – Tan Zhongyi 0.5 – 0.5

Die Partie verlief nicht sonderlich bemerkenswert. Es ist bekannt, dass die Chinesin mit Schwarz oft wenig ambitioniert ist und so kam es zu einem eher nichtssagenden Remis der beiden Spielerinnen.

Fotos: Niki Riga (FIDE Chess)

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